Die Auswirkungen der Dynamischen Meditation auf das körperliche, mentale und emotionale Befinden Meditierender

Eine quantitative und qualitative Analyse
von Dr. Dwariko Pfeifer und Dr. R. M. Wolski
Apeiron-Akademie für Leadership, Achtsamkeit, Ethik und Meditation

In dieser Pilotstudie wurden Veränderungen des Lebensgefühls und der Alltagsbewältigung im Rahmen eines 21-tägigen Meditationsprozesses der Dynamische Meditation sowie die Bedeutung von Anleitung und Demonstration der Methode der Rahmenbedingungen und den subjektiven Erfahrungen aus Sicht der Teilnehmer näher untersucht.

256 Personen wurden per standarisiertem Fragebogen zu ihrer Meditationsbiographie befragt. Außerdem wurden 20 Absolventen eines Meditationsintesivkurses von 21 Tagen während ihres einstündigen täglichen Meditationstrainings erfasst. Sie hatten 21 Stunden reine Meditationsübung in der Gruppe, zuzüglich dazu mindestens 30 Minuten für Ankommen, Sammlung Ausklingen, Umkleiden und Duschen.

Zur Erhebung ihrer subjektiven Erfahrungen wurden zwei Instrumente entwickelt. Ein standardisierter Fragebogen der Meditationseffektfragebogen MEF© und ein Erfassungsbogen für ihre „Teilnehmende Beobachtung“ BEO, entwickelt. Beginn und Ende der täglichen Meditationsstunde war vorgegeben (7.00-8.00 Uhr). Mit 12 Personen wurden zudem wiederholt Gesprächsrunden zu den Erfahrungen der einzelnen Meditationsstunden geführt.

Die quantitative Auswertung zeigt signifikante Verbesserungen der Stimmung und der Gesundheit sowie eine Reduktion körperlicher Beschwerden und zunehmender Selbstregulierung im Verlauf des 21-tägigen Meditationsprozesses sowie signifikante Zusammenhänge zwischen Beginn und Ende des gesamten Meditationstrainings. Die Auswertung der Beobachtungsbögen ergab, dass überwiegend eigene (aktuelle, problematische) Themen in den ersten drei Phasen der sich über fünf Phasen erstreckenden Meditation ausagiert werden, während in der vierten Phase von essentiellen Meditationserfahrungen wie Stille, Dankbarkeit, Verbundenheit mit etwas größerem Ganzen u.a.m. berichtet wurde.

Die Bedeutung der ersten drei Phasen Atmen, Katharsis und Zentrierung bei gleichzeitiger Hingabe, Absichtslosigkeit und Offenheit für den Prozess für diese qualitativen Merkmale wurden signifikant bestätigt. Für die Mehrheit der Teilnehmer haben die gewählten Übungsplätze im Raum eine Bedeutung.

Als meditierende Anfänger beziehen sie sich in der Übung selbst auf die Anleitung und Demonstration der einzelnen Meditationsphasen durch die Meditationslehrer, lassen sich jedoch graduell unterschiedlich von anderen Teilnehmern oder Außeneinflüssen irritieren und ablenken. Die Meditationsstunde wird auch zum ausagieren anstehender Aufgaben verwendet und stellt in der vierten Phase eine Verbindung zu Intuition dar. Die Probanden fühlen sich nach der täglichen Dynamische Meditationspraxis subjektiv besser.

Der gesamte Artikel als pdf finden Sie hier.